Unterstützung für seltene Arten: Erneut Arbeiten in Besenhorster Sandbergen
Ungewohnte Anblicke in den Besenhorster Sandbergen: Mitarbeitende des Städtischen Betriebshofes sind am heutigen Donnerstag (15. Mai 2025) für Arbeiten in dem Geesthachter Naturschutzgebiet angerückt.
Der Grund: Im März hatte der Kreis Herzogtum Lauenburg in Absprache mit der Unteren Forstbehörde und der Stadt Geesthacht in dem Schutzgebiet Entkusselungsmaßnahmen durchgeführt. Um eine Fläche erreichen zu können, wurde ein Wall überfahren. Die dadurch entstandene „Lücke“ im Wall wurde nun durch den Betriebshof wieder geschlossen. „Der Wall ist ein Überbleibsel aus der vorherigen Nutzung aber auch eine nützliche Barriere, um das Betreten der dahinterliegenden Düne zu unterbinden“, erklärt Felicitas Verhoef vom Fachdienst Umwelt der Geesthachter Stadtverwaltung. „Es ist wichtig, dass die Besucherinnen und Besucher des Naturschutzgebietes auf den dafür ausgewiesenen Wegen bleiben, die auf Info-Tafeln und -Flyern kenntlich gemacht sind. Nur so können die Menschen die Natur genießen, während weiterhin genügend Rückzugsorte für Flora und Fauna bleiben.“
Besonders wichtig: alle Hunde sind im gesamten Gebiet - nicht nur im Wald - an der kurzen Leine zu halten. Das Anzünden eines Feuers ist im Naturschutzgebiet verboten, genauso wie das Starten jeglicher Flugobjekte wie Drohnen oder Papierdrachen. Zudem dürfen keine Pflanzen entnommen oder zerstört sowie keine Tiere verletzt oder getötet werden.
Zur Einordnung: Die maschinellen Entkusselungsarbeiten im März, die durch das MEKUN (Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur Schleswig-Holstein) gefördert wurden, dienten dem Erhalt seltener Arten. Dabei wurden Gehölze auf der als Binnendüne kartierten Fläche entnommen, sodass sich die Silbergrasfluren bzw. die in dem Gebiet vorkommenden Heiden weiter entwickeln können. Dieses fördert dann wiederum gefährdete Arten wie zum Beispiel die Ameisenjungfer, die Blauflügelige Ödlandschrecke oder Zauneidechsen, die in diesem Gebiet vorkommen.