Die Banane ist das meistkonsumierte Frischobst der Erde, doch ungerechte Löhne und schlechte Arbeitsbedingungen prägen den Alltag von Beschäftigen auf Plantagen. Kleinbäuerinnen und -bauern leiden unter dem Preisdruck, der von Exporteuren, Importeuren und Supermärkten weitergereicht wird. Fairtrade unterstützt die Arbeiterinnen und Arbeiter auf den Bananenplantagen und setzt sich gleichzeitig auch für Bananen-Kleinbauernfamilien ein. Aus diesem Grund setzt sich auch die „Fairtrade-Town“ Geesthacht für einen fairen Bananenanbau ein.
„Die frühzeitige Sensibilisierung für einen fairen Anbau soll dazu beitragen, die Bedeutung fairgehandelter Bananen zu verdeutlichen. Dabei dürfen wir uns aber nicht nur auf die Erwachsenen konzentrieren, denn das Umdenken muss schon von klein auf anfangen“, erläutert Torben Heuer, der im Rathaus für die Aktion „Fairtrade-Town“ koordinierend mit zuständig ist. Deshalb fand er die Idee eines weiteren Mitwirkenden der Fairtrade-Steuerungsgruppe, Hans-Werner Madaus, überzeugend, in der Geesthachter Fair-KITA, dem Familienzentrum Regenbogen, schon den Kleinsten leckere Fairtrade-Bananen vorzustellen. Bei kurzen Geschichten (zum Beispiel zum Thema „Warum ist die Banane krumm?“) lernten die Kinder schnell, wie Bananen wachsen und wie sie nach Deutschland kommen. Anschließend konnten die Kinder dann auch noch gleich fairgehandelte Bananen probieren, die während des Mittagessens im Familienzentrum verteilt wurden.
Bananen gedeihen rund um den Globus in Äquatornähe. Doch die Produktionsbedingungen sind problematisch, der weltweite Konkurrenzkampf der Exporteure schadet den Schwächsten in der Lieferkette. Mit dem Kauf von Fairtrade-Bananen leistet man einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Arbeiterinnen und Arbeitern auf Plantagen sowie in Kooperativen organisierten Kleinbauernkooperativen in sogenannten Entwicklungsländern.