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09.08.2024

GeesthachtMuseum: Künstlerinnen sprechen über ihre Werke - veränderte Öffnungszeiten

Zwei Ausstellungen können Interessierte derzeit im GeesthachtMuseum besuchen – und zwar bei freiem Eintritt. Zu sehen sind die Ausstellungen „über unter entlang. Grenzen queren“ und „Die alten Bäume des Sachsenwaldes“.

Einwohnende und Gäste der Stadt Geesthacht mögen sich auf veränderte Öffnungszeiten der Geesthachter Tourist-Information und des GeesthachtMuseums Mitte August einstellen.

Am Mittwoch, 21. August 2024, bleiben beide Einrichtungen, die an der Bergedorfer Straße 28 untergebracht sind, geschlossen.

Am Donnerstag, 22. August 2024, sind GeesthachtMuseum und Tourist-Information vormittags geschlossen, von 13.30 Uhr bis 18 Uhr sind die Türen beider Einrichtungen geöffnet.

Am Freitag, 23. August 2024, sind beide Einrichtungen von 10 bis 15 Uhr geöffnet. Zudem sind Interessierte ab 17.30 Uhr im Museum willkommen. Ein Besuch lohnt sich zu diesem Zeitpunkt ganz besonders, weil die Künstlerin Si-Ying Fung zu einer dialogischen Führung durch die Ausstellung „über unter entlang. Grenzen queren“ einlädt, bei der es auch die Möglichkeit geben wird, Fragen zu stellen. Stadt- und Kulturmanagerin Dr. Julia Dombrowski wird das Künstlerinnengespräch moderieren.

Der Schwerpunkt liegt an diesem Abend aus Si-Ying Fungs Installation „Wanderlust“. Als unfreiwillige Migrantin kam die Chinesische Wollhandkrabbe vor über 100 Jahren an Bord von Frachtschiffen nach Europa. Erst kaum beachtet, wurde sie mit zunehmender Ausbreitung als Bedrohung wahrgenommen. Der Biologe Dr. Albert Panning widmete ihr in den 1950ern eine Publikation. Die Texte spiegeln Interesse, Misstrauen und Feindlichkeit gegenüber den fremden Krustentieren wieder.

In Si-Ying Fungs Arbeit sind Fragen nach der Beziehung zwischen Ort und Identität und Fragen nach kultureller Zugehörigkeit wiederkehrende Themen. Daraus entsteht ihr Interesse für Bezeichnungen und Kategorien in unserer Sprache und täglichem Leben und vor allem das Nicht-Gelingen dieser Einteilungen.

Si-Ying Fung ist Bildende Künstlerin und Kunst- und Kulturvermittlerin und lebt in Hamburg. Nach den Studien der Grafik, Illustration, Sinologie, Kunstgeschichte an der HAW Hamburg, der China Academy of Art in Hangzhou und der Universität in Hamburg folgte ein Master of Fine Arts an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel. Ihre Arbeiten wurden unter anderem vom DAAD, der Claussen-Simon-Stiftung, der Hamburgischen Kulturstiftung und Possehl-Stiftung gefördert.

Eine Veranstaltung der Stadt Geesthacht im Rahmen von „100 Jahre Stadt Geesthacht“.

Am Dienstag, 27. August 2024, um 17.30 Uhr folgt dann ein Künstlerinnen-Talk mit Vera Drebusch, die ebenfalls an der Ausstellung „über unter entlang. Grenzen queren“ mitwirkt.  Der Schwerpunkt dieser dialogischen Führung liegt auf den Werken von Vera Drebusch, die oftmals mit anderen Künstlerinnen und Künstlern kooperiert.

In den Werken „Grünes Band“ und „Reviertreue“ richtet Vera Drebusch (Hamburg) gemeinsam mit Anne Reiter (Leipzig) ihren Blick auf das sogenannte „Grüne Band“, das sich entlang des ehemaligen Todesstreifens der innerdeutschen Grenze erstreckt. In ihren Werken zeigen die beiden, dass Grenzen fließend und nicht immer eindeutig sind und dass sie in den Bewegungen von Tieren, aber auch in der menschlichen Wahrnehmung, fortbestehen, selbst wenn sie physisch nicht mehr existent sind.

Vera Drebusch arbeitet mit den Medien Installation, Fotografie und Künstlerbuch. In ihrer künstlerischen Arbeit untersucht sie Zeitgeschichte und hinterfragt die Ästhetik, Strukturen und Bilder unseres kulturellen Lebens. Dabei kooperiert sie oft mit anderen Künstler:innen. Vera Drebusch ist in Westdeutschland aufgewachsen und lebt in Hamburg, Anne Reiter in Ostdeutschland und lebt in Leipzig. Zusammen widmen sie sich immer wieder dem Thema der Teilung und Vereinigung dieser Gebiete. Für ihre beiden Textilarbeiten haben die Künstlerinnen ihren Blick auf das „Grüne Band“ gerichtet.

Um Voranmeldung wird für beide Fürhungen aufgrund der begrenzten Teilnehmendenzahl gebeten unter touristinfo@geesthacht.de und
04152131400. Die Führungen sind kostenfrei.

  Die Ausstellung „Die alten Bäume des Sachsenwaldes“ lädt Interessierte zu einem Ausflug in den Wald ein – mitten in der Innenstadt. Denn das GeesthachtMuseum! zeigt Fotografien von Harald Lemke, die gedruckt auf personenhohen Bannern Natur im Krügerschen Haus lebendig werden lässt.

„Die Bilder wirken wie Portraits von einzelnen Bäumen. Sie zeigen die Individualität eines jeden Baumes“, fasst Geesthachts Stadt- und Kulturmanagerin Dr. Julia Dombrowski  zusammen. Zu sehen sind im GeesthachtMuseum! insgesamt 24 Fotografien, die alle alte Bäume des Sachsenwaldes zeigen.  „Viele Geesthachterinnen und Geesthachter kennen den Sachsenwald, aber die Ausstellung ist nochmals eine Einladung, das Gebiet zu besuchen und ganz bewusst den Wald auf sich wirken zu lassen“, sagt Julia Dombrowski. Der Sachsenwald, nicht weit von Geesthacht entfernt, ist das größte zusammenhängende Waldgebiet Schleswig-Holsteins und ein bedeutendes Naherholungsgebiet. In seinen Werken versteht der Fotograf die alten Bäume als universelle Heimat. Sie zeigen die Verbindung zwischen Mensch und Natur und erinnern an das beständige Streben nach Licht und die Widerstandskraft gegen die Elemente. Durch seine Fotografien fängt Harald Lemke die besondere Würde und die zeitlose Schönheit der Bäume ein und schafft ein Bewusstsein für unseren Platz im großen Ganzen. „Ich bedanke mich bei Herrn Harald Lemke und den Mitarbeitenden des GeesthachtMuseum! dafür, die stille Erhabenheit der alten Bäume hier in diesem historischen Museum zu erleben und sich von ihrer zeitlosen Schönheit inspirieren zu lassen“, betonte Geesthachts Bürgervorsteher Arne Ertelt in seiner Eröffnungsrede.

Zu sehen ist die stimmungsvolle Ausstellung „Die alten Bäume des Sachsenwaldes“, die anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Stadtrechte Geesthacht“ konzipiert wurde, bis auf weiteres zu den Öffnungszeiten des Museums (Montag bis Sonntag 10 bis 12.30 Uhr sowie Montag bis Freitag von 13.30 bis 18 Uhr und Sonnabend wie Sonntag von 10-12.30 und 13 bis 16 Uhr).  Der Eintritt ist kostenfrei. Die Ausstellung befindet sich im Zwischengeschoss, der Zugang ist leider nicht barrierefrei.

Quelle: Stadt Geesthacht
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