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Frauenbeirat der Stadt Geesthacht

Bild vergrößern: © privat
Der Geesthachter Frauenbeirat: Ursula Kröger, Ilse Timm, Regina Maltzahn, Marie-Luise Rehder, Sara-Bettina Benett (2. Vorsitzende), Katrin Wiech (1. Vorsitzende) und Petra Benn (von links).

Der Frauenbeirat vertritt die Interessen der Geesthachter Frauen. Seine Aufgabe ist die sachkundige Begleitung aller Vorhaben, die sich für Frauen als wichtig erweisen. Darüber hinaus fördert der Beirat die Entwicklung von Konzepten, die langfristig Perspektiven für Frauen in Geesthacht auf- und ausbauen sollen, und die Förderung des allgemeinen Frauenbewusstseins.  

Nach der Satzung der Stadt Geesthacht über die Bildung von Beiräten besteht der Frauenbeirat aus höchstens neun, mindestens fünf Geesthachter Frauen, die sich nachweislich durch berufliche oder ehrenamtliche Tätigkeiten für Frauenprobleme eingesetzt haben. Die Wahlzeit des Frauenbeirates beträgt fünf Jahre. Die Wahl des Frauenbeirates erfolgt durch die Ratsversammlung.

Wie arbeiten wir?

Einmal im Monat treffen wir uns, besprechen und beraten, wie wir Veränderungen herbeiführen können, um die Situation von Frauen und Mädchen zu verbessern.

Dazu gehen wir in die Ratsversammlung bzw. in die Ausschüsse. Dort können wir uns zu frauenspezifischen Fragen äußern und auch Anträge stellen.

Der Frauenbeirat arbeitet parteiunabhängig und in eigener Verantwortung. Mit der Gleichstellungsbeauftragten verbindet uns ein partnerschaftliches Verhältnis.

Unser Ziel ist es, mit der Verwaltung und Politik konstruktiv zusammenzuarbeiten.

Die Agenda des Frauenbeirats

Altersarmut ist weiblich

Faktoren wie patriarchale Strukturen, eine von Geschlechterklischees durchzogene Kindererziehung sowie ein toxisches Bild von Männlichkeit sorgen dafür, dass traditionelle Rollenbilder nach wie vor in unserer Gesellschaft tief verankert sind.

Einflüsse wie diese Rollenbilder und die Betonung der traditionell sorgenden Frau haben Einfluss auf Berufswahl und Erwerbsgeschichte junger Mädchen. Diese finden sich in Branchen und Berufsgruppen wieder, die schlechter bezahlt sind als Berufe in denen überwiegend Männer arbeiten. Dies führt zu Ungleichverteilung von Care-Arbeit und Erwerbs-Arbeit in Partnerschaften. Vereinbarkeit von Beruf und Familie und die Benachteiligungen in der Erwerbsarbeit sind somit weiterhin zentrale Themen für Frauen.

Eine mangelnde finanzielle Vorsorge der Frauen während der Lebensphasen, die von Care-Arbeit zur Kindererziehung oder Pflege älterer Angehöriger geprägt sind, lassen finanzielle Abhängigkeiten in der Partnerschaft entstehen und führen nach wie vor dazu, dass Frauen mit Eintritt ins Rentenalter in die Altersarmut rutschen. Die finanzielle Abhängigkeit vom Partner zeigt ihre Auswirkungen zudem in häuslicher Gewalt bis hin zu Femiziden, deren Anzahl auch im Jahr 2024 erschütternd ist.

Der Frauenbeirat Geesthacht hat sich für seine Arbeit daher als Oberziel die Bekämpfung weiblicher Altersarmut gesetzt. Hierfür setzen wir uns ein:
• Förderung von Frauen im Beruf
• Vereinbarkeit von Familie und Beruf
• Aufbrechen traditioneller Rollenbilder

Die Situation von Frauen wollen wir verbessern durch:
• Öffentlichkeitsarbeit und Aktionen
• Hinwirken auf die Bildung von Frauenbeiräten in anderen Orten
• Kooperation mit anderen Frauenorganisationen
• Mitwirken in den politischen Ausschüssen der Stadt Geesthacht

Mitglieder

  • 1. Vorsitzende: Katrin Wiech
  • 2. Vorsitzende: Sara-Bettina Benett
  • Ilse Timm
  • Regina Maltzahn
  • Marie-Luise Rehder
  • Petra Benn
  • Ursula Kröger