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Kooperationen des Stadtarchives

Seit der Gründung des Stadtarchivs besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem lokalen Geschichtsverein. Mit dessen Vorsitzenden Holm Lilie und seit 1998 mit Helmut Knust fanden und finden freundschaftliche und produktive Gespräche statt, die zu gemeinsamen Projekten geführt haben. Vortragsreihen, historische Radtouren sowie zahlreiche Ausstellungen und Publikationen sind als gemeinsame Projekte konzipiert und umgesetzt worden. Dank der Vereinszeitschrift „Lauenburgische Heimat“ besteht ein Forum für die Veröffentlichungen von Aufsätzen, die zu einem tieferen Verständnis für die Regionalgeschichte beigetragen haben. Seit 2007 betreut eine Arbeitsgruppe des Geschichtsverein die Fotobestände des Stadtarchivs – mit beeindruckenden Ergebnissen.

Die Mischung aus hauptamtlicher, professioneller Geschichtsarbeit durch Archiv und Museum  und ehrenamtlicher Heimatforschung durch den Geschichtsverein erweist sich als produktiv und zukunftsgerichtet. Kommunale Archive leben von der engen Verflechtung mit der Region. Dies erfolgt am produktivsten durch persönlichen Kontakt, durch Gespräche und gemeinsame Unternehmen. Hierfür liefert Geesthacht ein positives Beispiel.

Das Stadtarchiv und GeesthachtMuseum! haben aber nicht nur regionale Themen aufgegriffen, sondern auch Fragestellungen von aktueller und globaler Bedeutung aufgeworfen. Beispiel sind die Klimaausstellung und die Projekte über „Lessing tut Noth!“ und „Unbequeme Denkmäler“:

Die Ausstellung „Klima-Erwärmung! Schön für uns?“ vom Dezember 2007 bis März 2008 gab einen Überblick über die Ursachen, Wirkungen und Folgen des globalen Wandels. Neben den weltweiten Auswirkungen standen dabei immer Norddeutschland und Geesthacht im Fokus. Vor allem der Anstieg der Wasserstände, der Temperatur und des Niederschlags bis zum Jahr 2100 wurden dargestellt. Wissenschaftlich beraten und unterstützt wurden Archiv, Museum und Gestalter von weltweit renommierten Forschungseinrichtungen: Dem Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg (MPI-M) und dem Institut für Küstenforschung des heutigen Helmholtz-Zentrums Geesthacht.

Das Lessing-Projekt, das zwischen 2008 und 2010 mit zahlreichen Kooperationspartnern vor Ort wie überregional realisiert wurde ist ein weiteres Beispiel für die herausragenden Zusammenarbeit von Archiv und Museum. Unter dem Motto „Lessing tut North! – Toleranz gegen den ‚Kampf der Kultur‘“ erfolgte 2008 eine beachtliche Reihe von Veranstaltungen, die das „Gespräch unter Freunden“ zu fördern versuchte. 2010 erschien eine 100seitige Dokumentation des Projekts in dem Buch: „Lessing aktuell – Gespräche unter Freunden“.

Von 2012 bis 2015 arbeiteten zahlreiche Kooperationspartner durch die Koordination von Lauenburgischen Kunstverein und Heimatbund und Geschichtsverein Herzogtum Lauenburg am Projekt „Unbequeme Denkmäler“. Es ging dabei um Kriegsdenkmäler. Zum Projekt gehörten Vorträge, eine Wanderausstellung, Kunstprojekte, Podiumsdiskussionen und Publikationen. Das Projekt hat eine landesweite Beachtung gefunden. Dabei war das Stadtarchiv Geesthacht an Schulprojekten, Ausstellungen, Vorträgen und Diskussionsveranstaltungen beteiligt oder initiativ. 

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